Angebote für Vorträge

Hier finden Sie eine Auswahl an Vorträgen, die Prof. Dr. Thomas Bargatzky zu verschiedensten Anlässen zu halten bereit ist.

 

I RELIGION, KULTUS 

 

1) Monotheistische Religion und polytheistischer Mythos - das Wechselverhältnis

2) Die Christinanisierung der Kulturen des Pazifik

3) Indianerreligionen und Christentum

4) Mythos und Naturbegriff im Kulturenvergleich

 

 

 II NATION, ETHNOS, NATIONALITÄTEN

 

1) Multikulturalität und Globalisierung

2) Die Nation und die Linke

3) Quo vadis Europa? Das “Wunder Europa” und sein Ende

4) Kultur als Zivilreligion

 

 

  

III FOKUS: KULTUR UND SICHERHEIT (Fo:KuS)

 

1) Nation Building: "mission impossible". (z.B. Afghanistan)

 

2) "Eine Welt" oder "Zusammenprall der Kulturen"?

 

3) "Schutzverantwortung" und "humanitäre Intervention"

    Wird die Idee der Menschenrechte politisch mißbraucht?

 

4) Interkulturelle Grundorientierung:

 

1996, im Jahr nach dem Ende des Bosnien-Krieges, vertrat der Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington in seinem Buch „The Clash of Civilizations“ die umstrittene These, daß nach dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr Staaten und Ideologien einander feindlich gegenüber stehen, sondern Kulturen. Die bewaffneten Konflikte der Zukunft würden entlang kultureller Bruchlinien auftreten, die nicht mehr nur zwischen den Staaten verlaufen, sondern auch mitten durch sie hindurchgehen.

 

Sollte Huntington recht behalten? Ist der „Zusammenprall der Kulturen“ unausweichlich? Sind ‚Kulturen’ tatsächlich gleichsam eingefrorene Verhaltensblöcke, so daß die Kommunikation zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Kulturen letztlich zum Scheitern verurteilt ist, oder besteht nicht die Chance, durch eine gezielte Vermittlung Interkultureller Kompetenz (IKK) eine Auslandsentsendung erfolgreich durchzuführen?

 

Die Vermittlung von IKK sowohl im wirtschaftlichen als auch im militärischen Bereich spielt in Deutschland aufgrund der Globalisierung und der Transformation der Bundeswehr von einer Armee zur Landesverteidigung in eine Eingreifarmee für Auslandseinsätze eine immer größere Rolle. Firmen und Behörden greifen daher gerne auf die Angebote spezialisierter Firmen und Dienstleister zurück, um eine erfolgreiche Auslandsentsendung ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten.

 

Das Vortragsprogramm „Interkulturelle Grundorientierung“möchte nicht in Konkurrenz zu den bereits vorhandenen IKK-Angeboten treten, sondern sie vielmehr ergänzen und auf kulturvergleichender ethnologisch-historischer Grundlage eine Lücke schließen. Es wurde bereits in entsprechenden Lehreinheiten der Bundeswehr u.a. im Rahmen der Einsatzvorbereitung für das außereuropäische Ausland eingesetzt. Grundlegende Strukturen in der Beziehung der westlich-abendländischen Moderne zu Außereuropa, die einer individuellen Aneignung kultureller Fremde entgegenstehen und Mißverständnisse zur Folge haben können, sollen aufgedeckt werden. Dabei geht es um folgende miteinander sachlich verknüpfte Problemfelder:

 

Westlicher Individualismus vs. Gruppenorientiertheit

 

Wie funktioniert eine Clanstruktur?

 

Kann man in Clan-Geseellschaften Demokratie etablieren?

 

Warum ist die Religion unter vormodernen Verhältnissen unhintergehbar?

 

Warum ist ‚Vetterleswirtschaft’ in einer vormodernen Gesellschaft nicht nur unausweichlich sondern notwendig?

 

Was ist ein Nationalstaat und welche Bedingungen müssen für seine Entstehung vorhanden sein?

 

Welche Chancen bestehen daher für das Programm des ‚nation-building’ in außereuropäischen Konfliktregionen?

 

Das Programm „Interkulturelle Grundorientierung“ soll eine gezielte landeskundliche Vorbereitung nicht ersetzen, sondern es soll dem zu entsendenden Mitarbeiter einen umfassenden Orientierungsrahmen mitgeben, um die entsprechenden landeskundlichen Informationen und Ergahrungen überhaupt erst einordnen zu können. Sonst besteht die Gefahr, daß das in der Vobereitung Erlernte quasi automatisch ‚abgerufen’ wird, anstatt es, der Lage angepaßt, kreativ weiterzuentwickeln und auf die Vielfalt der Situationen im Einsatzland anzupassen - eine Vielfalt, die niemals durch eine länderkundliche Vorbereitung abgebildet werden kann.

 

Der Vortrag "Interkulturelle Grundorientierung" kann, je nach gewünschter Ausführlichkeit, auf eine Länge zwischen 20 Minuten und zwei Stunden (auf Wunsch auch länger) angesetzt werden. Ideal ist eine Dauer von 45 bzw. 60 Minuten.

 

Literaturvorschläge für das Selbststudium:

 

Zbigniew Brzezinski: Die einzige Weltmacht. Amerikas Strategie der Vorherrschaft - Weinheim 1997 (Engl. The Great Chessboard, 1997)

 Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Carter entwirft ein Szenario der Strategien zur Erhaltung der US-Vorherrschaft, das hilft, viele Geschehnisse auch der Gegenwart besser zu verstehen. Dies betrifft insbesondere das Verhältnis des Westens zu Außereuropa.

 

Ernest Gellner: Pflug, Schwert und Buch. Grundlinien der Menschheitsgeschichte. - Stuttgart 1990 (Engl. Plough, Sword and Book, London 1988). 

Umfassende und gut lesbare Darstellung der Entwicklung von Produktionsformen und geistiger Kultur.

 

Olivier Roy: Der falsche Krieg. Islamisten, Terroristen und die Irrtümer des Westens. Berlin 2007.

 

Siegfried Weichlein; Nationalbewegungen und Nationalismus in Europa. Darmstadt 2006. 

 

 

IV MUSIK UND MYTHOS

 

Der Mythos in Richard Wagners Musikdramen

 

 

 

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf.